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Grundregeln agiler Teamorganisation

Eigenständige agile Teamorganisation ist nichts was alleine geschieht. Es braucht einen strategischen Treiber, der die Energie gibt, nach der sich etwas selbst organisieren kann. Abhängig von diesem Treiber gewichten auch die folgenden unterschiedliche Regeln: 

1. Regel : Die Selbstorganisation ist kontextabhängig.

Die Möglichkeiten eines Teams sind immer grundlegend anders. Völlige Freiheit oder nur Projektfreiheit. Mit oder ohne Führungskraft. Daraus entstehen auch  die Abläufe, die das Team umsetzen kann. Entscheidend ist wie das Umfeld auf das Team wirkt. Teams lassen sich nicht ohne das Unternehmen denken. Und Unternehmen lassen sich nicht ohne Unternehmensführung oder Gründer denken. Alles spielt zusammen.

2. Regel: Selbstorganisation und Integration.

Ein Team steht nie alleine für sich. Es ist immer Teil eines größeren Verbunds. Auch wenn sich Teamstrukturen der Selbstorganisation ändern, braucht es dafür auch wieder die Verbindung zum Unternehmen ist. Diesen Prozess nennt man Integration und sollte bereits früh mit eingeplant werden..

3. Regel: Selbstorganisation braucht richtige Kommunikation

Die Verbindungen untereinander erfordern für die Selbstorganisation eine klare Definition wie der Informationsaustausch stattzufinden hat. Früher waren Teamleitungen gerne Filter für diese Kommunikation, wenn es nicht gleich dazu geführt hat, dass Sie die Verantwortlichen für diesen Austausch waren.In agilen Teams ist jeder selbst zuständig, diese Kommunikation auf geeignete Art und Weise zu führen. Und auch dafür verantwortlich. 

4. Regel: Selbstorganisation braucht Ausgleich.

Jedes Team braucht ein Gleichgewicht, es darf nicht zu viel von einem da sein. Ein Team sollte ausgewogen aufgestellt sein. Zu viele stetige Arbeiter fressen Kreative und zu viele Kreative fressen strukturierte Arbeiter. Das kann man auf alle Stärken beziehen, die in einem Team vorhanden sein sollte. Jedes Gewicht braucht ein Gegengewicht. 

5. Regel Selbstorganisation braucht einen strategischen Treiber.

Nötig ist das verbindendes Thema, nachdem Entscheidungen im Team gestellt werden. Ist dieses Thema nicht da, werden sich Gruppendynamiken frei entfalten, was zu Chaos wird und nicht mehr gesteuert werden kann. Die frühzeitige Definition eines strategischen Treibers sorgt dafür, dass alle Selbstorganisations – Teamregeln an diesem Treiber ausrichten. Früher war wirklich eine Führungskraft für die Definition zuständig. Heute ist das Aufgabe des Teams selbst.

6 Regel: Selbstorganisation und Rollen-Klarheit.

Wer macht was in Teams. Die einzelnen Mitglieder müssen sich dafür eignen, gemeinsame Verbindungen einzugehen, etwa weil Stärken sich ergänzen. Jeder muss wissen was er zu tun hat und wie er es den anderen mitteilen muss. Erst dadurch entstehen geeignete Abläufe und Vertrauen auf die Struktur

7. Regel: Selbstorganisation braucht Respekt

Warum funktionieren einige Teams so gut, andere nicht? In einer Google Studie war der entscheidende Aspekt die emotionale Intelligenz der Teammitglieder und der Respekt zueinander. So gab es in guten leistungsfähigen Teams keine Vielredner oder Dominanz von wenigen. Alle hatten die gleiche Aufmerksamkeit von allen. 

8. Regel: Selbstorganisation braucht Wertschätzung

Damit jeder in der Gruppe seinen Platz findet, braucht er eine Einladung, die wir Wertschätzung nennen. Wie das stattfindet, kann unterschiedliche Möglichkeiten haben, aber dass ist ein wichtiges Bindeglied. Denn aus Wertschätzung erfolgt Vertrauen und aus Vertrauen erfolgt besseres Miteinander Arbeiten.