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Agile Prinzipien für stragische Projekte

Im strategischen Coaching setzen wir die Prinzipien des agilen Manifests ein. Diese finden sich im Detail auf der deutschen Seite des agilen Manifests:

http://agilemanifesto.org/iso/de/

Die Grundprinzipien stellen den Mensch wieder mehr in den Mittelpunkt. Übersetzt auf den Bereich Projekte mit strategischem Coaching würde das etwa so lauten:

  • Unsere höchste Priorität ist es, den Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung unseres Projektziels zufrieden zu stellen.
    Wenn man ein Projekt beginnt, dann ist das Ziel erreichbare Sprintziele zu erschaffen, die in sich stimmig sind. Zu große Projektziele sind als enttäuschend und nicht übersichtlich oder unperfomant.
  • Späte Anforderungsänderungen sind selbst spät im Prozess willkommen. Agile Prozesse nutzen Veränderungen zum Wettbewerbsvorteil des Kunden.
    Durch das Prinzip der agilen Entwicklung erwartet man, dass Verbesserungen erst später erkannt werden und baut diese in den Zyklus mit ein.
  • Liefere funktionierende Ergebnisse innerhalb kurzer Perioden und bevorzuge kürzere Zeiträume
    Jedes Team kennt seine Projektspannen. Ziel ist es lebendige Zeitspannen zu erschaffen, die alle Teilnehmer am Projekt motivieren.
  • Fachexperten und Projektmitarbeiter  müssen während des Projektes täglich zusammenarbeiten.
    Die wichtigsten Fachexperten ihres Projekts sind die Kunden, die vom Projekt etwas haben sollen. Also fokussieren Sie sich darauf und kommunizieren Sie ständig mit diesen. Nur so können sie ihr Projekt an deren Bedürfnisse perfekt anpassen.
  • Errichte Projekte rund um motivierte Individuen. Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe selbstverantwortlich erledigen.
    Im strategischen Coaching ist das unsere höchstes Ziel. Teammitglieder bekommen wieder den Impuls der Selbstverantwortlichkeit und Zielausrichtung. Daher entsteht dadurch ein neues gemeinsames Zusammenarbeiten.
  • Die effizienteste und effektivste Methode, Informationen an und innerhalb eines Teams zu übermitteln, ist im Gespräch von Angesicht zu Angesicht.
    Die Zeit die verloren geht während Emails in einer Abarbeitungsliste vergammeln ist eines unserer Hauptprobleme in der heutigen Zeit. Die Priorisierung von Tasks funktioniert im Team am besten im Gespräch, weil neben der sachlichen Information auch die persönliche Beziehung gestärkt wird und gemeinsam Ideen und Lösungen entwickelt werden können.
  • Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung.Die Auftraggeber, Bearbeiter und Benutzer sollten ein gleichmäßiges Tempo auf unbegrenzte Zeit halten können.
    In Zeiten der permanenten Überlastung definiert das agile Manifest eine wichtige Aussage: Es ist immer zu viel. Wie man mit diesem „Zuviel“ umgeht ist nicht mehr alleine ein Einzelproblem, sondern immer ein Teamproblem und sollte auch als solches beachtet werden. Gegenseitiger Respekt und Achtung und Suche nach kleineren funktionierenden Lösungen größerer Anforderungen ist ein gemeinsamer Kreativprozess, der auch Spass machen soll und damit Lösungen produziert. Langfristig ergibt das gesündere Mitarbeiter und produktivere Arbeitsleistungen.
  • Ständiges Augenmerk auf hohes Projektniveau fördert Agilität.
    Das sich ständig verbesserende Projekt lässt auch in Abschlußphasen immer noch Optimierungen zu. Mitarbeiter sollten dies nutzen den best möglichen Projektoutput damit zu erschaffen.
  • Einfachheit — die Kunst, die Menge nicht getaner Arbeit zu maximieren — ist essenziell.
    Kreativität, Teamgeist und Wissen in Verbindung erschaffen neue Lösungen, die vorher durch zu fixe Zielvorgaben nicht sichtbar oder machbar waren.
  • Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen durch selbstorganisierte Teams.
    Übersteuerung und Überregulation durch fixe Hierarchien bremsen die Projektenergie. Führungsrollen im Projekt werden genommen und sind nicht gottgegeben. Die eigentlichen Vorgesetzten haben für das Projekt nur noch die Zielvorgaben im Blick. Den Verlauf der Entwicklung hat der SCRUM Master in der Hand. Abgleich von Ziel und Stand ist Teil des teaminternen Backlogs.
  • In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an.
    Eher mehr Reklektionen und kürzere Zeiträume. Standup – Meetings statt langer Sitzungen. Produktivität vor Endlosdiskussionen. Story Mapping und Tools zur Visualisierung der Vorgehensweisen unterstützen das Team dabei.

 

Dies sind die Grundaussagen des agilen Manifests wie es von Kent Beck und Kollegen festgelegt wurde und heute hat das seinen Einzug in die tägliche Projektarbeit gefunden. Weitere Informationen dazu siehe auch SCRUM und User Mapping Stories