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7 UP – Agile Team Methode lösungsorientiert

Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis eines Themas für ein Team eignet sich dieses Format hervorragend, um Ziele zu definieren und den Weg dahin genauer zu gehen. Und jedes Teammitglied bekommt ein Bild von dem Prozess. Diese agile Team Methode wurde erstmals in der Ausbildung zum agilen Change Coach vorgestellt und bietet viele Möglichkeiten der Steigerung der  Kohärenz von Teams.

Die Schritte der agilen Team Methode:

Agile Team Methode 7UP nach Markus RöderVorbereitung
Klärt das Thema. Um was geht es. Gibt es schon ein Ziel oder geht es um bessere Zusammenarbeit im Team?
In einem Raum oder auf einem Konferenztisch lege 7 Karten aus, die Du mit folgenden Titeln beschriftest.
1 Sicherheit, 2 Ziel, 3 Werte, 4 Stolpersteine, 5 Verschlechterung, 6 Verbesserung, 7 Nächste Schritte. Zudem kannst Du noch Karten dazulegen, die externe Positionen oder interne Positionen definieren. Dazu weiter unten.

Ablauf

  1. Sicherheit und Basis
    Was ist für das Projekt oder Thema im Team bereits vorhanden? Also auf welcher Basis bauen wir aktuell auf. Was ist an Sicherheit da. Welche Ressourcen können wir nutzen und einbringen. Das sind menschliche und organisatorische Ressourcen. Sammelt und visualisiert diese Antworten jeweils auf Karten.
  2. Ziel
    Was ist das genaue Ziel? Gibt es dazu schon einen Konsens? Wenn nicht empfehle ich hier ein anderes Format wie die Wunderfrage vorzuschalten. Es sollte ein anziehendes und motivierendes Ziel sein.
  3. Werte
    Welche Werte werden in dem Ziel gelebt. Was für Werte sind die aktuellen Teamwerte oder für das Projekt notwendigen Werte?
  4. Stolpersteine.
    Auf dem Weg zum Ziel gibt es eine Menge Stolpersteine. Und das Team kennt diese. Um geeignete Abläufe zu planen ist es hilfreich die aktuellen bereits zu notieren. Sammle eine Liste bekannter Probleme und Hindernisse.
  5. Was würde die Lage extrem verschlechtern?
    Um Handlungen noch deutlicher definieren zu können, sollten auch die „don’ts“ festgelegt werden. Welche Handlungen können das gewpnschte Ergebnis eher verschlechtern?
  6. Verbesserung. Welche „do’s“ gibt es? Was genau hilft, es leichter zu gestalten? Was hat in der Vergangenheit bereits dazu geführt, dass das Thema einfacher war oder das ein Problem nicht vorhanden war.
  7. Aufgaben?
    Jetzt ist es an der Zeit mit den Tasks zu beginnen. Vielleicht in der Form von Zeitabläufen und Priorisierungen sortieren, so wie es bei User Story Mapping der Fall ist. Halten Sie auf jeden Fall als Moderator das Ziel im Auge, damit dies nicht aus dem Rahmen läuft.

 

Reflexionsphase

Um schon die erste Reflexionsphase der agilen Vorgehensweise zu nutzen, können die Teammitglieder mal in verschiedene Rollen gehen. ein Teilnehmer geht in die Rolle der Kunden oder der Kollegen oder in die Beteiligten, die einen Blick von Außen oder Innen auf das Projekt werfen können. Was würden die über die gefunden Lösungen sagen? Was fehlt?

Später sollten natürlich dann wirklich den Beteiligten die Ergebnisse vorgestellt werden und an deren Bedürfnisse angepasst werden. Ein gutes Tool dafür ist auch die Empathy Map.

Methode 7Up stammt von Markus Röder